Pressemitteilung des Forums Rauchfrei
Das Forum Rauchfrei kommentiert die neuerliche Ausrichtung der Tabakmesse Intertabak in Dortmund. Wir haben vielfach dagegen demonstriert.
Wenn wir es neutral formulieren finden wir die Tabakmesse, die von der Stadt Dortmund mitausgerichtet und nicht verhindert wird: einzigartig.
Diese direkte Zusammenarbeit einer Stadt mit der Tabaklobby gibt es nirgend sonst auf der Welt: Wir erinnern uns als Gegner dieser Messe gerne daran, dass der Versuch das Modell dieser Messe auch nach Indonesien zu exportieren 2013 kläglich scheiterte. Die „Tabakdrogenlobby“, gab damals erst auf, als auch Singapur eine millionenschwere Tabak-Tagung in ihrem weltberühmten Luxushotel untersagte. Also steht Dortmund weiterhin einzig und allein und blamiert da.
Weltweit ist die Zusammenarbeit mit der Tabakindustrie verpönt – gerade kürzlich hatte Weltgesundheitsorganisation Deutschland ermahnt mehr gegen das Tabaklobbytreiben zu unternehmen.
In Deutschland sterben jedes Jahr weit über 100.000 Bürger an den Tabakkonsumfolgen, Millionen leiden an chronischen Tabakleiden, Tabakfolgen kosten die Allgemeinheit viele Milliarden Euro.
In Dortmund sterben alljährlich um die 1000 Einwohner am Tabakrauch, die Stadt erleidet große Schäden und Umweltbelastungen.
Wir rufen die Stadt Dortmund auf, „Denkt nach – handelt verantwortlich - beerdigt diese überholte Tabakmesse“.
Forum Rauchfrei
Sprecher Dr. med. Joachim Kamp
Kirchstr. 23
48282 Emsdetten
Pressekontakt 0177 / 8585670
Das diesjährige von der Deutschen Krebshilfe und dem Aktionsbündnis Nichtrauchen e.V. ausgegebene Motto in Deutschland lautet:
Das Motto beschäftigt sich mit der eindringlichen Frage „Wer kann schon Tabak in Nahrung verwandeln?“ Denn wer rauchfrei lebt, senkt nicht nur aktiv sein Krebsrisiko, sondern hat auch mehr Geld für gesunde Lebensmittel und trägt zudem dazu bei, dass weltweit mehr Nahrungsmittel angebaut werden können.
In Deutschland rauchen fast ein Viertel der Erwachsenen und etwa sechs Prozent der Jugendlichen Tabakprodukte.
asdfghj
Unterstützen sie die Europäische Bürgerinitiative mit ihrer Unterschrift:
Fand dieses Jahr am 7. und 8. Dezember wieder als Präsenzveranstaltung im Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg statt. Der Nichtraucherbund Berlin-Brandenburg e.V. teilte sich einen Stand mit dem forum-rauchfrei uns sportler-für-rauchfrei.
Es gab viele Vorträge zum aktuellen Stand der Forschung auf den unterschiedlichsten Untersuchungsfeldern.
Besonders interessant waren die Berichte aus unseren Nachbarländern der Schweiz und den Niederlanden. Während in der Schweiz, auch bedingt durch die föderale Struktur, die Tabakkontrollmaßnahmen, vergleichbar zu Deutschland, sehr zäh und langwierig sind, scheint es in den Niederlanden einen breiten Konsens auf allen gesellschaftlichen Ebenen zu geben um das Ziel einer nikotinfreien Gesellschaft, d. h. eine Rauchendenquote unter 5%, baldmöglichst zu erreichen. Während Holland auf der europäischen Tabakkontrollskala um 10 Plätze nach vorne, auf dem 4. Platz ist, dümpelt Deutschland auf dem 34. Platz, aber auch nur weil sich die Schweiz und Serbien verschlechtert haben und Bosnien-Herzegowina neu in die Liste aufgenommen wurde.
Anläßlich des Weltnichtrauchertages am 31. Mai hat der Nichtraucherbund Bln-Bbg e.V. zusammen mit dem Forum Rauchfrei, dem Nichtraucherschutzverband Deutschland und weiteren Nichtraucherschutzinitiativen am 26. Mai 2022 zu einer Demonstrationsveranstaltung auf dem Pariser Platz am Brandenburger Tor geladen. Thema der Veranstaltung war die Forderung nach Abschhaffung der Zigarettenautomaten. Nirgendwo in Europa existieren soviel Zigarettenautomaten wie in Deutschland (rund 300.000 Stück).
Bereits Ende letzten Jahres hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) geurteilt, dass die Automaten nicht dem Art. 8 Abs. 8 der Richtlinie 2014/40/EU entsprechen, weil auf den kleinen Automatenbildchen zwar Markenname und Firmenlogo, nicht aber die gesundheitsbezogenen Warnhinweise gemäß Titel II Kapitel II der Richtlinie (Schockbilder), zu sehen sind.
Zigarettenautomaten stellen auch eindeutig Werbemittel der Zigarettenhersteller dar. Jedoch ist Außenwerbung für herkömmliche Tabakerzeugnisse ab 2022 nicht mehr erlaubt.